Wir geben uns ein Schutzkonzept – Mitarbeit erwünscht!

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Gemeinsam Verantwortung übernehmen

Aktuell erkennen immer mehr Organisationen und Vereine die Notwendigkeit, sich intensiv mit dem Schutz ihrer Mitglieder vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt auseinanderzusetzen. In unserer letzten Vorstandssitzung haben auch wir entschieden, uns dieses Themas anzunehmen. Um mögliche Risiken in unserem Verein zu identifizieren und ihnen angemessen begegnen zu können, werden wir ein Schutzkonzept gegen sexualisierte und interpersonelle Gewalt für den Olfener Schwimmclub 2007 entwickeln.

Den formellen Beschluss findet ihr im hier im Download.

TOP 1: Was ist ein Schutzkonzept?

Ein Schutzkonzept kann man sich als ein Bündel an Maßnahmen vorstellen, das drei zentrale Funktionen erfüllen soll:

  • Klarstellung der grundlegenden Wertehaltungen des Vereins, zu denen sich jedes Mitglied durch die Mitgliedschaft bekennt.
  • Prävention: Definition konkreter Leitlinien für Mitglieder im Allgemeinen und Maßnahmen für Verantwortungsträger*innen (Vorstand u. Trainer*innen) im Speziellen, die sexualisierter und interpersonelle Gewalt vorbeugen sollen. Im Fokus steht der Schutz aller Beteiligten durch die Minimierung struktureller und personeller Risiken.
  • Intervention: Vorgabe der Abläufe bei (Verdachts-)Fällen interpersoneller Gewalt, um Handlungssicherheit und Transparenz für alle Mitglieder zu schaffen.

Wer sich eingehender mit dem Thema auseinandersetzen möchte, kann dies u. a. auf der Website des Landessportbundes NRW tun: Hier klicken.

TOP 2: Warum brauchen wir ein Schutzkonzept?

In Sportvereinen besteht grundsätzlich ein erhöhtes Risiko, mit sexualisierter oder interpersoneller Gewalt konfrontiert zu werden. Das hat mit vergleichsweise niederschwelligen Zugangsmöglichkeiten für Täter*innen zu tun, aber auch mit Hierarchie- und Machtverhältnissen (z. B. zwischen Trainer*innen und Kindern). Gerade im Schwimmsport müssen wir zudem regelmäßig mit zusätzlichen Risiken umgehen – man denke etwa an die Umkleidesituationen.

Durch klare Leitlinien für den Umgang mit sensiblen Situationen kommen wir unserer Garantenpflicht nach und können jedes Mitglied bestmöglich schützen.

TOP 3: Weshalb sind wir auf eure Unterstützung angewiesen?

Schutzkonzepte sind immer individuell auf den eigenen Verein zugeschnitten. Um ein möglichst allumfassendes Bild der Gefahrensituationen berücksichtigen und Risiken differenziert betrachten zu können, sind wir auf viele Perspektiven angewiesen! Schwimmer*innen, Trainer*innen, Vorstandsmitglieder, Eltern – alle nehmen andere Facetten des Vereinslebens wahr, die es anzuhören gilt.

Wer allgemeine Gedanken zum Thema Schutzkonzept loswerden möchte, Anstöße für zu beachtende Themen hat oder Teil der neugegründeten Arbeitsgruppe werden möchte, in der das Schutzkonzept entworfen wird, meldet sich gerne per E-Mail an schwimmen@osc07.de zurück! Natürlich kann der Weg auch genutzt werden, um sich weitere Informationen einzuholen und Fragen zu klären.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch!