Fast 15 Monate Trainings- und Wettkampfpause / Freude bei Trainern und Schwimmern / Anfänger und Nachwuchsgruppen sitzen weiterhin auf dem Trockenen
„Endlich wieder Training – endlich wieder Chlorwasser am Körper – wie haben wir das vermisst“, so der Tenor der Wettkampfschwimmerinnen und -schwimmer des Olfener Schwimmclubs 2007, als sie sich – natürlich absolut Corona-gerecht und alle mit einem negativen Test in der Tasche – im Lüdinghauser Hallenbad zum ersten Training nach langer Zeit versammeln durften. Und auch die Trainer Emmanuelle Hof, Magnus Klüner, Björn und Caroline Feldkamp sowie Sven Tumbrink waren bestens motiviert und hatten für die 40 Schwimmer ein anspruchsvolles Trainingsprogramm vorbereitet. „Wir waren super glücklich, wieder ins Wasser zu dürfen, aber 1 ½ Stunden Training nach so langer Pause waren schon hart“, prusteten die sichtlich erschöpften OSC’ler nach der ersten Trainingseinheit.
Über 15 Monate Trainings- und Wettkampfpause lagen hinter den OSC-Schwimmern. Diese Pause war nur durch eine knapp sechswöchige Trainingsphase im September und Oktober des letzten Jahres unterbrochen worden, als die Schwimmer mit gebremstem Schaum in Olfen trainieren konnten. Und nur das großzügige Entgegenkommen der Aqua-Management GmbH als Betreiber des Klutensee-Bades in Lüdinghausen machte nun das Training möglich, denn das Hallenbad in Olfen ist wegen unzureichender Lüftungsmöglichkeiten immer noch geschlossen und öffnet frühestens wieder im September. „Wir sind den Verantwortlichen des Lüdinghauser Bades ungeheuer dankbar, dass sie uns einmal wöchentlich eine Hallenbadzeit zur Verfügung stellen, damit wenigstens unsere Wettkampschwimmer wieder trainieren können“, freut sich OSC-Geschäftsführer Magnus Klüner in einem Presse-Statement.
Natürlich müssen die Olfener aufgrund der Corona-Schutzverordnung NRW einige Dinge beachten. So dürfen maximal acht Schwimmer auf einer Bahn trainieren, weil jedem Schwimmer mindestens 7 qm Wasserfläche zur Verfügung stehen müssen. Außerdem müssen die Schwimmer bei Erklärungen der Trainer ausreichend Abstand halten. Ein maximal 48 Stunden alter negativer Corona-Test und die Maskenpflicht bis in die Schwimmhalle sind weitere Voraussetzungen.
„Wir möchten vorbereitet sein, wenn nach den Sommerferien hoffentlich die Wettkämpfe wieder starten können. Bis dahin versuchen wir mit den Schwimmern möglichst viel der durch die lange Pause eingebüßten Leistungsfähigkeit wieder aufzubauen. Das wird sicherlich sehr anspruchsvoll für die Schwimmer. Aber alle sind super motiviert und leistungsbereit“, hofft OSC-Sportwart Björn Feldkamp auf einen schnellen Leistungsaufbau bei den Olfener Schwimmern.
Da im Olfener Bad in absehbarer Zeit kein Training stattfinden kann, bleiben die Anfängerschwimmkurse und Gruppen der Nachwuchs- und Freizeitschwimmer derzeit noch auf dem Trockenen. „Wir bedauern das natürlich sehr und würden gerne allen OSC’lern wieder Training anbieten, aber leider lässt sich das in anderen Bädern nicht organisieren“ hofft OSC-Vorsitzender Jost Mumm auf die baldige Wiedereröffnung des Olfener Hallenbades.